Lokales

Bei idealen Bedingungen sind in Rust im Burgenland die ersten Storchenküken geschlüpft. 26 Brutpaare fanden sich in diesem Frühling ein. In elf Nestern wurden bereits 32 Jungtiere gezählt, berichtete Igor Smrtnik, Obmann des Storchenvereins Rust, der APA. Bei 15 Nestern war noch keine Zählung möglich, weil die Tiere sich noch nicht zeigten oder sie noch zu klein für eine Sichtung sind. Smrtnik hält dieses Jahr das Erreichen einer Rekordzahl von bis zu 60 Jungen für möglich.

2023 gab es schlechte Bedingungen durch Dauerregen

"Rund in der Hälfte der Nester haben wir schon etwas gesehen. Wir haben auch einen Brutpaarrekord mit 26", so viele gab es zuletzt vor Jahrzehnten, stellte Smrtnik fest. Im Vorjahr waren die Bedingungen für die jungen Vögel äußerst schwierig, denn ausgerechnet in der Schlüpfphase hatte es mehrere Tage hindurch geregnet. "Ein Regentag zwischendurch macht nichts aus, aber Dauerregen ist schlecht", erklärte er. Futter finden die Vögel jedenfalls genug derzeit: "Das ist überhaupt kein Thema."

Im Jahr 2022 wurden in Rust 53 Jungstörche verzeichnet. Im Vorjahr waren es dann nur 43. Gebrütet wird rund ein Monat, die ersten Küken wurden in der ersten Maiwoche gesichtet.

400.000 m² Parkflächen soll die Stadt zwischen 2021 und 2025 umgestalten oder neu schaffen. Bisher - Stichtag 31. Dezember 2023 - wurden im Zuge dieser "Grünraumoffensive" bereits 250.420 m² an Parks neu geschaffen oder umgestaltet.

Seitdem sind aber bereits einige weitere Flächen dazugekommen. Am ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien Leopoldstadt entsteht bis voraussichtlich 2025 eine einmalige 93.000 m² große Natur- und Parkfläche: Die Parkanlage Nordbahnhof – Freie Mitte. Die Fertigstellung erfolgt über mehrere Bauabschnitte. Davon sind zwei „der Zentrale Bereich – Süd“ und das „Parkband 2“ dieser Tage eröffnet worden.

Zwischen den teils erhaltenen Gleisen des alten Nordbahnhofs wurden insgesamt 99 neue Bäume gepflanzt. Spielplätze, Hundezonen und ein Skateplatz wurden ebenfalls erbaut.

Man könnte es fast übersehen: Das neue Willkommens-Center am Linzer Domplatz, so gut fügt es sich in die ursprüngliche Architektur ein. Direkt am Mariendom ist es drangebaut, anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Mariendom. 

Und was wäre ein Begegnungsraum ohne Gastronomiebetrieb - schließlich hatte früher auch jede Kirche ihren Kirchenwirt. 

Gegen einen 25-Jährigen ist Donnerstagmittag am Wiener Landesgericht wegen sexuellen Missbrauchs und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen verhandelt worden. Der Essenszusteller hatte im August 2023 über eine Bekannte am Westbahnhof ein 13 Jahre altes Mädchen kennengelernt. In weiterer Folge hatte er mit ihr zwei Mal sexuellen Kontakt, nachdem er ihr jeweils Bargeld gegeben hatte. Der Angeklagte wurde im Zweifel vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs freigesprochen.

„Wir glauben Ihnen, dass Sie es nicht für möglich gehalten haben, dass sie noch keine 14 ist“, sagte der Vorsitzende eines Schöffensenats in der Urteilsbegründung. Das Mädchen selbst hätte als Zeugin stets erklärt, sie habe sich als 18 ausgegeben, meinte der Richter. 

Mit dem blutigen Ende einer Firmen-Weihnachtsfeier in einem Wirtshaus in Wien-Landstraße hat sich am Donnerstag ein Schwurgericht im Grauen Haus auseinandergesetzt. Ein 47 Jahre alter, bisher unbescholtener Glaser wurde rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Er hatte am 15. Dezember 2023 vor dem Lokal einem 44-jährigen Arbeitskollegen ein Messer neun Mal in Brust, Bauch und die Flanke gestoßen.

Die Klinge eröffnete die Brusthöhle, dank glücklicher Umstände und rascher notärztlicher Hilfe überlebte das Opfer. Der Angeklagte, der den Tötungsvorsatz in Abrede stellte, hatte in der Verhandlung gerätselt, wie es dazu kommen konnte. „Das waren meine Arbeitskollegen, die ich wirklich liebe“, sagte er zu Beginn der Verhandlung. Er sei bis dahin „nie in meinem Leben auf wen losgegangen. Mich lieben die Leute, ich liebe die Leute“. Und weiter: „Das hätt' nie im Leben passieren dürfen, Alter!“

Auf der Firmen-Weihnachtsfeier sei „reichlich Alkohol“ geflossen, berichtete die Staatsanwältin. 

Viel Alkohol und "als lästig empfungen"

Der Angeklagte sei besonders stark alkoholisiert gewesen, seine Kollegen hätten ihn schließlich „als lästig empfunden“. Zunächst habe der Junior-Chef dem 47-Jährigen vor dem Lokal einen leichten Stoß versetzt, um ihn damit dazu zu bringen, nach Hause zu gehen. Obendrein habe auch noch das spätere Opfer dem Mann gut zugeredet, sich dann umgedreht, „und da zieht der Angeklagte ein Messer und sticht neun Mal zu“, meinte die Staatsanwältin.

Politik

In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Landtagsabgeordneter der rechten AfD (Alternative für Deutschland) angegriffen und verletzt worden.

Der nicht namentlich genannte Politiker sei in Schwerin in einem Lokal in der Nacht auf Freitag von einem auf ihn geworfenen Glasaschenbecher am Kopf getroffen worden und habe eine Kopfplatzwunde erlitten, teilte die Polizei mit. Er sei in ein Krankenhaus gebracht worden.

Eine europäische Armee wäre nach Ansicht des ÖVP-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Reinhold Lopatka, "eine Schwächung" Europas.

Lopatka plädierte am Donnerstagabend in einem Gespräch mit der "Vereinigung der Europajournalisten und Europajournalistinnen" (AEJ) und dem Verband der Auslandspresse in Wien stattdessen für eine enge Zusammenarbeit der neutralen Staaten mit der NATO.

Nach dem Attentat auf den slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat ein belgischer Radiomoderator zum Mord an Regierungschef Alexander De Croo aufgerufen - der Sprecher wurde daraufhin suspendiert. Der Moderator habe seine Aussagen "spielerisch" gemeint, was aber nicht so rübergekommen sei, hieß es am Donnerstag in einem Statement des Lokalsenders Waregem1.

Er habe den Zeitpunkt und den Kontext völlig falsch eingeschätzt. "Deshalb wurde der Moderator sofort suspendiert." Dieser hatte sich auch bei den Hörern und dem Sender entschuldigt.

Um Superlative sind Wladimir Putin und Xi Jinping selten verlegen, wenn sie über ihre Beziehung sprechen. Den russischen und chinesischen Präsidenten verbinde eine "grenzenlose Partnerschaft", hatte Putin im Februar 2022 in Peking erklärt, nur Wochen vor seiner Invasion in der Ukraine. Im Oktober bezeichnete Xi seinen Gast am Rande des Seidenstraßen-Gipfels dann als "treuen Freund".

Am Donnerstag besuchte Putin den chinesischen Machthaber erneut. Diesmal erklärte Xi, die Beziehung zwischen China und Russland sei "förderlich für den Frieden" in der Welt. Auf den ersten Blick mag das zynisch erscheinen, schließlich führt Russland nicht nur gerade einen Angriffskrieg in der Ukraine, sondern hat vor wenigen Tagen eine neue Offensive gestartet; während China sich im südchinesischen Meer Scharmützel mit der philippinischen Küstenwache liefert und seit Jahren mit der Eroberung der Insel Taiwan droht.

Putin lobte den chinesischen Friedensplan für die Ukraine gleich mehrfach

Doch hinter Xis Aussage dürfte mehr stecken: Unmittelbar vor seiner Abreise hatte Putin gleich mehrfach den 12-Punkte-Plan gelobt, den Chinas Außenminister Wang Yi vor einem Jahr auf der Münchner Sicherheitskonferenz als Möglichkeit für Frieden in der Ukraine präsentiert hatte. 

"Wir haben Friedensverhandlungen nie grundlegend abgelehnt", erklärte Putin am Mittwoch in einem Interview mit der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua. "Wir sind offen für einen Dialog über die Zukunft der Ukraine, aber solche Verhandlungen müssen die Interessen aller involvierten Staaten in Betracht ziehen, auch unsere." Die chinesische Führung habe das verstanden, sie trete als "ehrlicher Vermittler" auf.

Drängt Putin also auf baldige Friedensverhandlungen, um den Krieg in der Ukraine zu beenden? Oder wird er vielmehr von Xi zu Verhandlungen gedrängt, um chinesische Interessen zu wahren? Der KURIER fragte bei einer Expertin nach.

Weitere Meldungen

Der texanische Gouverneur Greg Abbott hat einen ehemaligen US-Soldaten begnadigt, der wegen Mordes an einem Teilnehmer einer Black-Lives-Matter-Demonstration zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt worden war. 

Das texanische Recht schütze umfassend das Recht eines Jeden auf Selbstverteidigung, was weder von einer Geschworenenjury noch von einem progressiven Staatsanwalt außer Kraft gesetzt werden könne, teilte der Republikaner Abbott am 16. Mai zur Begründung mit. Zuvor hatte ein zuständiger Ausschuss die Begnadigung empfohlen.

Tödlicher Schuss während Demo gegen Polizeigewalt 

Der brutale Tod des Schwarzen George Floyds hatte im Frühjahr 2020 die Black Lives Matter-Bewegung ausgelöst. Es kam damals zu landesweiten Protesten gegen Polizeigewalt und Rassismus. Während einer der Demonstrationen in Austin erschoss der Ex-Soldat einen 28 Jahre alten Teilnehmer. Er sagte damals vor Gericht aus, dass er mit seinem Fahrzeug in eine Demonstration geraten sei. Er habe das Feuer eröffnet, nachdem das Opfer ein Gewehr auf ihn gerichtet habe. Sowohl der Schütze als auch das Opfer sind weiß.

Als 2012 drei Frauen in bunten Sturmhauben in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau ihr „Punk-Gebet“ vollführten, gingen die Bilder vom Protest gegen die Allianz von Kirche und Kreml um die Welt. 

Diese Protest-Ästhetik setzen die Wiener Festwochen dieses Jahr zentral ein. Bei der offiziellen Eröffnung am 16. Mai auf dem Rathausplatz (ab 21.20 Uhr auch live auf ORF 2) sind Pussy Riot Teil des heuer besonders politaktivistisch geprägten Line-Ups. Diana Burkot, die am Freitag mit Gastmusikern auftreten wird, kann so wie die meisten ihrer Kolleginnen nicht mehr in Russland leben. Sie sieht sich dennoch als „wirklich privilegierte Person. Weil ich Musik machen und reisen kann.“

 

Österreichs Eishockey-Teamchef Roger Bader wirkt ein wenig schrullig, wenn er in Interviews zugibt, dass er sich für seine Verhältnisse sehr gefreut habe. 

So ist der 59-jährige Schweizer eben. Niemals zu sehr enttäuscht, aber auch nie euphorisch. Das ist derzeit auch die beste Art, dieses talentierte Team zu führen. Noch nie stand Österreich nach vier Spielen mit vier Punkten in der Wertung. 

Aber Vorsicht: Der Abstieg ist rechnerisch noch immer möglich. 

Der Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und Amber Heard hatte dem Image der Schauspielerin massiv geschadet.

Nach der Niederlage vor Gericht im Verleumdungsprozess gegen Johnny Depp sah sich Amber Heard mit finanziellen Sorgen und Imageprobleme konfrontiert. Während sie in den sozialen Medien für ihre Erzählungen vor Gericht verunglimpft wurde, wurde später bekannt, Heard sei nicht in der Lage, die im Prozess gegen sie verhängte Millionenstrafe zu zahlen. Der ramponierte Ruf der Schauspielerin zwang sie zudem dazu, sich vorübergehend aus dem Rampenlicht zurückzuziehen. Mittlerweile scheint sich Heard zurück ins Showbusiness zu kämpfen.

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